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SEO Check: Analyse, Optimierung und praktische Umsetzung für Websites
Grundlagen des SEO Checks
Ein SEO Check ist die systematische Überprüfung einer Website hinsichtlich ihrer Suchmaschinenoptimierung. Er dient dazu, technische, inhaltliche und strukturelle Schwachstellen aufzudecken, die das Ranking einer Website in Suchmaschinen beeinträchtigen können. Im Zentrum stehen dabei Elemente wie Ladezeiten, mobile Nutzerfreundlichkeit, Indexierbarkeit, interne Verlinkungen, Content-Qualität und der Umfang an OnPage- und OffPage-SEO-Faktoren.

Regelmäßige SEO Checks helfen, fortlaufend die Sichtbarkeit einer Website zu steigern und an die Anforderungen von Google & Co. anzupassen. Dabei ist sowohl die Analyse als auch die daraus abgeleitete Handlungsempfehlung entscheidend.
Technische Aspekte eines SEO Checks
Die technische Analyse bildet eine der wichtigsten Grundlagen für eine nachhaltige Suchmaschinenoptimierung. Sie prüft, ob Suchmaschinen die Website zuverlässig crawlen, indexieren und auswerten können.
Crawlbarkeit und Indexierbarkeit
- Robots.txt: Die robots.txt-Datei sollte korrekt konfiguriert sein. Sie legt fest, welche Bereiche der Website von Suchmaschinen gecrawlt werden dürfen und welche nicht.
- Meta Robots Tags: Auf jeder Seite muss der Meta Robots Tag sinnvoll gesetzt sein, um Steuern zu können, ob die Seite indexiert werden soll oder Suchmaschinen ihr folgen dürfen.
- Sitemap: XML-Sitemaps unterstützen Suchmaschinen dabei, alle Seiten einer Website zu entdecken und zu indexieren.
Ladezeiten und Pagespeed
Schnelle Antwortzeiten und geringe Ladezeiten sind sowohl ein Rankingfaktor als auch ein wichtiger Aspekt für Nutzererfahrungen. Technische Analyse prüft:
- Serverantwortzeiten
- Optimierung von Bildern (Komprimierung, Formate wie WebP)
- Caching-Mechanismen und Komprimierungstechniken (z.B. gzip oder Brotli)
- Reduktion von Requests, JavaScript- und CSS-Minimierung
Mobile Optimierung
Das Mobile-First-Indexing von Google macht eine optimale mobile Darstellung zu einem Muss. Wichtige Aspekte:
- Responsive Design (passt sich an verschiedene Bildschirmgrößen an)
- Touchfreundliche Bedienbarkeit (Buttons, Navigationselemente)
- Mobile Ladezeiten, keine blockierenden Ressourcen
Sicherheitsaspekte
- SSL-Zertifikat: Die Website sollte ausschließlich per HTTPS ausgeliefert werden.
- Aktualisierte Software: Veraltete Plugins oder Systemteile sind ein Sicherheitsrisiko und können das Crawling behindern.
Fehlerseiten und Weiterleitungen
Fehlerhafte Seiten und unsaubere Weiterleitungen können zur Indexierung unerwünschter Inhalte oder zu Linkjuice-Verlust führen. Prüfen Sie:
- 404-Fehlerseiten (nicht gefundene Seiten sinnvoll gestalten und vermeiden)
- 301-Weiterleitungen für dauerhafte Umzüge verwenden
- Vermeidung von Weiterleitungsketten und Schleifen
OnPage-Optimierung im Fokus eines SEO Checks
Die OnPage-Optimierung umfasst alle Maßnahmen, die direkt auf der Website realisiert werden. Ein SEO Check sollte folgende Punkte detailliert berücksichtigen:
Meta-Daten
- Titel-Tags: Aussagekräftige, präzise Titel mit relevanten Keywords („Main Keyword“ und „Supporting Keywords“) für jede Unterseite.
- Meta Descriptions: Klare Zusammenfassungen, die das Interesse wecken und zum Klicken einladen, ohne irreführende Aussagen.
- Konsistenz und Einzigartigkeit: Doppelte Titel und Descriptions sollten vermieden werden.
Überschriftenstruktur (H1-H6)
- Jede Seite benötigt eine eindeutige H1, die das Hauptthema der Seite aufnimmt.
- Sinnvoll eingesetzte Unterüberschriften (H2/H3) strukturieren den Inhalt und machen ihn für Nutzer und Suchmaschinen leichter lesbar.
Content-Qualität
Hochwertiger Content ist einer der wichtigsten Faktoren für ein gutes Ranking. Aspekte der Content-Prüfung im SEO Check:
- Relevanz für die Zielgruppe und vollständige Abdeckung des Themas
- Natürlichkeit und angemessene Keyword-Dichte
- Vermeidung von Duplicate Content (doppelte Inhalte), Thin Content (sehr kurze, inhaltsarme Seiten) und Keyword-Stuffing
- Strukturierung durch Listen, Tabellen, Absätze und Medien (z.B. Bilder mit aussagekräftigen ALT-Tags)
Interne Verlinkung
- Themenrelevante interne Links helfen Suchmaschinen, die Seitenstruktur zu erfassen und wichtige Inhalte hervorzuheben.
- Vermeidung von toten Links (Broken Links)
- Verwendung sinnvoller Ankertexte
Bilder und Medien
- Aussagekräftige Dateinamen und ALT-Texte für Bilder
- Komprimierte Dateien für kurze Ladezeiten
- Barrierefreiheit durch Beschreibungen und passende Bildformate
OffPage-Faktoren im SEO Check
Neben der internen Optimierung spielen externe Faktoren eine zentrale Rolle für das Ranking. Sie sollten im SEO Check nicht vernachlässigt werden:
- Backlinkprofil: Quantität, Qualität und Relevanz der eingehenden Links. Ungesunde Linkquellen oder toxische Backlinks können sich negativ auswirken.
- Erwähnungen (Mentions): Auch unverklinkte Erwähnungen einer Marke werden von Suchmaschinen zur Relevanzeinschätzung herangezogen.
- Soziale Signale: Zwar kein direkter Rankingfaktor, können hohe Aktivitäten in sozialen Medien dennoch für mehr Sichtbarkeit und Links sorgen.
Typischer Ablauf eines SEO Checks
Ein strukturierter SEO Check folgt idealerweise einer logischen Schrittfolge. Dies kann manuell erfolgen oder mithilfe spezialisierter Tools:
- Vorbereitung: Zieldefinition, Auswahl der zu analysierenden Seiten oder Bereiche
- Technische Analyse: Prüfung auf technische Fehler, Indexierbarkeit, Ladezeiten und Struktur
- OnPage-Prüfung: Meta-Daten, Inhalte, interne Verlinkungen und Medien werden ausgewertet
- OffPage-Analyse: Backlinkprofil und externe Erwähnungen werden untersucht
- Auswertung und Reporting: Alle Erkenntnisse werden dokumentiert und priorisiert
- Maßnahmenableitung: Konkrete To-Dos und Optimierungsvorschläge auf Basis des Checks
Tools für den SEO Check in der Praxis
Zahlreiche spezialisierte Werkzeuge erleichtern die Analyse und strukturierte Prüfung einer Website. Sie ergänzen oder ersetzen eine manuelle Überprüfung. Zu den typischen Kategorien gehören:
Analyse-Tools
- SEO Audit Tools: Plattformen wie Seobility, SEORCH oder SEO SiteCheckup analysieren die wichtigsten technischen und inhaltlichen Aspekte einer URL oder Domain.
- Crawling-Tools: Werkzeuge wie Screaming Frog oder Sitebulb crawlen eine gesamte Website und listen Fehler oder Optimierungsbedarf systematisch auf.
- Backlink-Checker: Tools wie Ahrefs oder Majestic bieten detaillierte Einblicke ins Backlinkprofil.
Monitoring und Reporting
Zur Erfolgskontrolle gehören regelmäßige Überprüfungen wichtiger Kennzahlen:
- Ranking-Entwicklungen (Positionen in Suchmaschinen)
- Indexierungsstatus (z.B. via Google Search Console)
- Technische Fehler und Crawling-Statistiken
Häufige Fehlerquellen beim SEO Check
Erfahrungsgemäß treten immer wieder typische Schwachstellen auf, die während eines SEO Checks Priorität erhalten sollten:
- Duplicate Content, z.B. durch fehlerhafte Seitenvarianten (mit/ohne www, mit/ohne Trailing Slash)
- Vergessene oder fehlerhaft gepflegte Meta-Daten
- Nicht responsive Layouts oder unzureichende mobile Nutzerführung
- Zu langsame Ladezeiten durch unoptimierte Bilder oder externe Skripte
- Unzureichend gepflegte interne Verlinkungen, die das Crawling erschweren
- Typografische, grammatische oder inhaltliche Schwächen im Content
- Veraltete oder deaktivierte Seiten ohne korrekt gesetzte 301-Weiterleitungen
- Sicherheitsprobleme durch fehlende HTTPS-Umstellung
Best Practices für einen erfolgreichen SEO Check
Ein wirkungsvoller SEO Check ist strukturiert, umfassend und nachvollziehbar dokumentiert. Als Orientierung für die praktische Umsetzung gelten folgende Empfehlungen:
Regelmäßigkeit und Priorisierung
- SEO Checks als wiederkehrender Prozess: mind. quartalsweise, bei großen Websites monatlich oder bei technischen Umstrukturierungen öfter
- Fokus auf die wichtigsten Seiten mit dem größten Traffic- oder Umsatzpotenzial
- Priorisierung von „Quick Wins“: Probleme mit hohem Einfluss bei geringem Aufwand zuerst adressieren
Kombination von Tool- und Expertenwissen
- Automatisierte Reports identifizieren typische Fehlern, können aber individuelle Gegebenheiten oder spezielle Strategien nicht komplett berücksichtigen
- Manuelle Checks (z.B. die händische Sichtung von Seiten, Usability-Tests) ergänzen die Technikanalyse
- Regelmäßige Fortbildung über aktuelle SEO Entwicklungen für nachhaltigen Erfolg
Transparente Dokumentation
- Systematische Protokollierung aller Befunde und To-Dos in Checklisten, Kanban-Boards oder Ticketsystemen
- Klare Zuordnung von Verantwortlichen und Deadlines für die Umsetzung
- Nachhaltige Kontrolle der Ergebnisse durch Wiederholung der Analyse nach Implementierung von Änderungen
SEO Check für verschiedene Website-Typen
Je nach Art und Umfang einer Website können besondere Schwerpunkte gesetzt werden. Drei ausgewählte Kategorien:
E-Commerce-Shops
- Fokus auf Produkt- und Kategorieseiten (Unique Content, strukturierte Daten für Rich Snippets)
- Filter und Seitenduplikate vermeiden oder per Canonical Tag richtig steuern
- Konsistente Produktbeschreibungen und technische Informationen
- Bewertungen und Nutzermeinungen für zusätzlichen Content
Unternehmensseiten (Corporate Websites)
- Strukturiertes Unternehmensprofil (Anschrift, Kontaktmöglichkeiten, Firmenprofil, Werte)
- Klare Hierarchie der Inhalte (Über uns, Leistungen, Referenzen, Blog oder Newsbereich)
- Lokale SEO-Elemente wie Google My Business, strukturierte Adressangaben
Content-Portale und Blogs
- Tag- und Kategoriestrukturen sinnvoll nutzen, um Themen zu clustern
- Duplicate Content durch korrekte Handhabung von Archiv- und Tag-Seiten verhindern
- Regelmäßige Überarbeitung älterer Beiträge zur Aktualisierung und Stärkung des Contents
Umsetzungsstrategie nach dem SEO Check
Nach einem umfassenden SEO Check entscheidet die sorgfältige Umsetzung über den Erfolg der Optimierung:
- To-Do-Erfassung: Alle festgestellten Mängel und Optimierungspotenziale werden priorisiert aufgelistet.
- Ressourcenallokation: Personal, zeitliche und technische Ressourcen werden zugeteilt.
- Schnelle Umsetzung kritischer Punkte: Technische Fehler vor inhaltlichen Themen adressieren, da diese das Ranking blockieren oder negativ beeinflussen können.
- Schrittweise Bearbeitung weiterer Maßnahmen: Nach Dringlichkeit und Aufwand fortfahren, z.B. Neustrukturierung interner Links, Inhalte aktualisieren, Meta-Daten optimieren.
- Fortlaufende Kontrolle: Monitoring-Tools oder manuelle Checks überprüfen die Fortschritte. Abweichungen zu den geplanten Zielen werden nachjustiert.
Wichtige Metriken zur Erfolgskontrolle nach dem SEO Check
Die reine Durchführung des SEO Checks ist nur der Anfang. Zur Erfolgskontrolle gehören Messungen zentraler SEO-Kennzahlen:
- Ranking-Entwicklung wichtiger Keywords
- Zunahme des organischen Traffics
- Nutzerverhalten (Absprungrate, Verweildauer, Seiten pro Besuch)
- Anzahl und Qualität der Backlinks
- Indexierungsstatus und Sichtbarkeitsentwicklung (z.B. Sichtbarkeitsindex)
- Erkennung und Reduktion technischer Fehler
Schnellüberblick: Checkliste für den eigenen SEO Check
Zur direkten Anwendung eignet sich eine strukturierte Checkliste, die die wichtigsten SEO-Bereiche abdeckt:
- Technik: HTTPS, Ladezeiten, Robots.txt, Sitemaps, Fehlerseiten, Weiterleitungen
- OnPage: Einstimmigkeit und Prägnanz von Meta-Daten, Überschriften, Keyword-Fokus, Content-Qualität, interne Verlinkung
- OffPage: Qualität und Themenrelevanz der Backlinks, unnatürliche Linkstrukturen vermeiden
- Usability: Mobilfreundlichkeit, Bedienbarkeit, strukturierte Daten, Barrierefreiheit
Zukunftssichere Suchmaschinenoptimierung dank regelmäßiger SEO Checks
Die Anforderungen und Algorithmen der Suchmaschinen sind ständigen Veränderungen unterworfen. Regelmäßiger SEO Check ist für Unternehmen, Agenturen und Website-Betreiber ein Pflichtbestandteil, um langfristig Sichtbarkeit und Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Letztlich ist der SEO Check sowohl Werkzeug zur Fehlersuche als auch Instrument zur kontinuierlichen Verbesserung, mit messbarem Einfluss auf die Performance jeder Website.
