shopify monatliche kosten
Shopify Preise und Kosten im Überblick: Alle Faktoren für dein E-Commerce-Budget
Shopify Kostenstruktur: Alles, was du wissen musst
Shopify gehört zu den am weitesten verbreiteten E-Commerce-Plattformen weltweit. Für Händler:innen jeder Größenordnung ist die Preisstruktur von Shopify ein zentraler Entscheidungsfaktor. Wer einen Shopify-Shop plant oder ausbauen will, sollte die laufenden und einmaligen Kosten transparent kalkulieren können. Nachfolgend werden die wesentlichen Preisbestandteile erklärt, wie sich diese auf das Budget auswirken und wie sich individuelle Anforderungen auf die Gesamtkosten niederschlagen.
Die Shopify Preismodelle im Vergleich
Shopify bietet verschiedene Tarifmodelle, die sich in Funktionsumfang, Support, Transaktionsgebühren und Betriebskosten unterscheiden. Die Wahl des Tarifs richtet sich nach Umsatzvolumen, spezifischen Anforderungen und Langfristplanung des Shops. Üblicherweise werden drei Haupt-Modelle angeboten, ergänzt durch spezielle Lösungen für Einsteiger und Großunternehmen.
- Shopify Basic: Optimal für Gründer:innen, kleine Unternehmen und Seiten mit niedrigem bis mittlerem Traffic.
- Shopify: Die Standard-Variante mit erweitertem Funktionsspektrum und verbesserten Konditionen.
- Advanced Shopify: Für große Shops, anspruchsvolle Anforderungen und skalierende Geschäftsmodelle.
- Shopify Starter: Eine reduziert ausgestattete Variante für schnelle Verkäufe, z.B. über Social Media, mit stark eingeschränkter Shopfunktionalität.
- Shopify Plus: Enterprise-Lösung für international agierende oder sehr große Shops mit dediziertem Support und individuellen Anpassungsmöglichkeiten.
Die Modelle unterscheiden sich in den monatlichen Grundgebühren, Transaktionskosten sowie im angebotenen Funktionsumfang wie Berichterstattung, Mitarbeiterkonten oder internationalen Verkaufsoptionen.
Überblick der monatlichen Grundgebühren (Stand: 2024)
- Shopify Starter: ca. 5 € pro Monat
- Shopify Basic: ca. 36 € pro Monat
- Shopify: ca. 105 € pro Monat
- Advanced Shopify: ca. 384 € pro Monat
- Shopify Plus: ab ca. 2.000 € pro Monat (individuelle Preisvereinbarung)
Die Preise sind als Richtwerte zu verstehen und können sich abhängig von länderspezifischen Faktoren oder Rabatten (z. B. bei jährlicher Zahlung) leicht unterscheiden. Es empfiehlt sich, vor Vertragsabschluss die aktuellen Preise direkt auf der Anbieterwebseite zu überprüfen.
Shopify Transaktionsgebühren: Was kommt auf dich zu?
Ein grundlegender Punkt im Shopify Preismodell sind die Transaktionsgebühren. Diese werden zusätzlich zu den monatlichen Kosten fällig und beziehen sich auf jede abgeschlossene Bestellung. Dabei unterscheidet Shopify zwischen Zahlungen, die über den eigenen Zahlungsdienst Shopify Payments abgewickelt werden, und externen Zahlungsanbietern wie PayPal, Klarna oder Kreditkarte.
- Shopify Payments: Bei Nutzung dieses Dienstes entfällt die zusätzliche Transaktionsgebühr von Shopify. Es werden lediglich die Gebühren des Zahlungsanbieters berechnet (zwischen 1,4% bis 2,9% + 0,25 € je nach Tarif und Kartenart).
- Externe Zahlungsanbieter: Verwendest du andere Zahlungsdienste, erhebt Shopify zusätzlich zur Payment-Gebühr eine eigene Transaktionsgebühr, die gestaffelt nach Tarif liegt:
- Basic Shopify: 2,0%
- Shopify: 1,0%
- Advanced Shopify: 0,5%
Gerade bei höheren Umsätzen lohnt es sich daher, auf Shopify Payments zu setzen, um die Gesamtkosten gering zu halten. Großunternehmen profitieren mit Advanced Shopify oder Shopify Plus von besonders günstigen Konditionen.
Funktionsumfang der verschiedenen Shopify Tarife
Neben den Kosten ist der Funktionsumfang entscheidend für die Auswahl des passenden Shopify-Tarifs. Grundsätzlich verfügen alle Lösungen über grundlegende E-Commerce-Funktionen wie Produktverwaltung, Bestellmanagement und Standard-Reports. Im Detail bestehen Unterschiede bei erweiterten Features:
Feature | Shopify Starter | Basic Shopify | Shopify | Advanced Shopify |
---|---|---|---|---|
Eigenständiger Onlineshop | Nein | Ja | Ja | Ja |
Mitarbeiterkonten | 1 | 2 | 5 | 15 |
Berichte | Sehr eingeschränkt | Einfache Berichte | Erweiterte Berichte | Individuelle Berichte |
Mehrsprachigkeit | – | Ja (bis zu 20 Sprachen) | Ja | Ja |
Internationalisierung | – | Grundfunktionen | Mehr Möglichkeiten | Ausgeweitet |
Rabatte, Gutscheine | Nein | Ja | Ja | Ja |
Automatisierte Workflows | Nein | Nein | Einige | Umfangreich |
Insbesondere wachsende Unternehmen sollten regelmäßig checken, ob der aktuell genutzte Tarif noch zu den Geschäftsanforderungen passt. Spezielle Bedürfnisse wie umfangreiche Berichte, Prozesse oder Inventarmanagement sind oft ein Grund, in einen höheren Tarif zu wechseln.
Einmalkosten und externe Ausgaben bei Shopify
Neben den monatlichen und transaktionsbasierten Kosten sind weitere Budgetposten zu berücksichtigen, die insbesondere für neue Shops häufig relevant werden:
- Theme-Kosten: Im Shopify Theme Store finden sich kostenfreie und kostenpflichtige Shop-Designs. Premium-Themes kosten einmalig zwischen 150 € und 350 €.
- Apps & Erweiterungen: Für zusätzliche Funktionen oder Integrationen (z.B. Buchhaltung, SEO, Versandoptionen) können monatliche oder einmalige Gebühren anfallen. Viele Apps bieten Zahlungsmodelle von ca. 5 € bis über 100 € im Monat.
- Domainkosten: Der eigene Domainname verursacht üblicherweise 10 € bis 20 € pro Jahr.
- Individuelle Entwicklung & Anpassungen: Bei besonderen Anforderungen können Kosten für Agenturen, Freelancer oder Shopify-Experten hinzukommen. Die Stundensätze bewegen sich in einem breiten Spektrum, abhängig vom Umfang der gewünschten Leistungen.
- Externe Tools: Je nach Strategie kommen etwa Ausgaben für Newsletter-Tools, Analyse- oder Marketingsoftware hinzu.
Gerade Premium-Features oder Sonderanpassungen, die nicht im Standardumfang des gewählten Shopify-Tarifs enthalten sind, erfordern eine realistische Kalkulation, um keine Budgetüberraschungen zu erleben.
Praxisbeispiel: Gesamtkosten für einen mittelgroßen Shopify-Shop
Die folgende Beispielrechnung zeigt, wie sich die Gesamtkosten eines Shopify-Shops aufbauen können:
- Shopify Tarif (Shopify): 105 € / Monat
- Shopify Payments (Zahlungsgebühr): 1,7% + 0,30 € pro Transaktion, z.B. ca. 510 € bei 30.000 € Monatsumsatz
- Apps (drei Premium Apps): 3 × 15 € = 45 € / Monat
- Premium Theme (einmalig): 250 €
- Domain: 15 € / Jahr (ca. 1,25 € / Monat)
Monatliche Kosten (ohne Einmalkosten): 105 € + 45 € + 1,25 € = 151,25 €Zuzüglich Transaktionskosten (beispielhaft)Einmalkosten im ersten Jahr: 250 €
Je nach Strategie und Shop-Größe variiert dieser Wert deutlich, aber die Übersicht macht klar, welche Faktoren ins Budget gehören.
Zahlungsmethoden und deren Einfluss auf die Shopify Kosten
Die Wahl der angebotenen Zahlungsmethoden beeinflusst nicht nur die Konversionsraten, sondern hat auch Auswirkungen auf die laufenden Kosten eines Shopify-Shops. Während Shopify Payments für viele Karten- und Sofortzahlungsarten günstige Konditionen bereitstellt, können Zusatzkosten durch alternative Zahlungsdienste wie PayPal, Klarna oder externe Anbieter entstehen. Diese berechnen eigene Gebühren, die nicht durch Shopify beeinflusst werden können und zum Teil neben den Shopify-Transaktionsgebühren anfallen, falls kein Shopify Payments genutzt wird.
- Debit & Kreditkarten: Abwicklung über Shopify Payments, Gebühren zwischen 1,4 % und 1,6 % für europäische Karten, bis zu 2,9 % für internationale Zahlungen.
- PayPal: Eigene PayPal-Gebühren (je nach Land und Umfang) zusätzlich zu Shopify-Transaktionskosten, falls nicht Shopify Payments verwendet wird.
- Klarna, Sofortüberweisung: Meist eigene Gebührenmodelle und je nach Shop auch doppelte Kostenstruktur.
Daher lohnt es sich, das Sortiment an Zahlungsarten und die entsprechende Preisstruktur kritisch zu prüfen und ggf. an das Kundenverhalten anzupassen.
Rabatte und Zahlungsmodelle: Monatliche oder jährliche Abrechnung
Shopify rechnet üblicherweise monatlich ab, bietet aber auf Wunsch auch jährliche Zahlungsmodelle mit Preisvorteilen an. Wer sich für eine jährliche Vorauszahlung entscheidet, profitiert von Rabatten von meist etwa 25% auf die monatlichen Gebühren (bei aktuellen Preismodellen). Gerade für langfristig kalkulierende Shops ist dies eine interessante Option zur Kostenoptimierung.
Beispiel: Beim Shopify-Tarif (105 €/Monat) spart man bei jährlicher Zahlung z.B. rund 315 € pro Jahr. Allerdings bindet sich das Unternehmen dadurch längerfristig an die Plattform und die Investition.
Ein weiteres Sparpotenzial ergibt sich durch Wechselaktionen, saisonale Angebote oder Partner-Deals. Solche Rabatte werden aber oft zeitlich begrenzt angeboten.
Shopify Plus: Premiumlösung und individuelle Preismodelle
Für stark wachsende Marken und Unternehmen mit hohen Anforderungen bietet Shopify mit „Shopify Plus“ ein eigenes Modell. Hier werden individuelle Preise vereinbart, die ab einem Grundbetrag von etwa 2.000 € pro Monat starten. Dafür gibt es Zugang zu flexibleren Schnittstellen (APIs), eigenen Account-Manager:innen, erweiterten Support, exklusive Apps und zahlreiche Sicherheits- und Compliance-Vorteile.
Shopify Plus eignet sich vor allem bei:
- Komplexen internationalen Strukturen (mehrere Shops, verschiedene Währungen, Länder)
- Hohen Umsätzen, bei denen die reduzierten Transaktionsgebühren den Mehrpreis rechtfertigen
- Bedarf an individueller Entwicklung, eigenem Launch-Manager, maßgeschneiderten Workflows
- Notwendigkeit individueller Vertragsverhandlungen (SLA, Datenschutz, Compliance)
Für die Mehrheit kleiner und mittlerer Shops ist das Start- oder Standardmodell in Bezug auf Preis-Leistung üblicherweise ausreichend. Erst bei stark wachsendem Geschäft oder komplexen Prozessen macht Shopify Plus wirtschaftlich Sinn.
Kosten für den Wechsel zu Shopify und für Migrationen
Wer von einem bestehenden Shopsystem auf Shopify umsteigt, sollte zusätzliche Kostenfaktoren in die Planung einbeziehen. Das umfasst unter anderem:
- Datenmigration: Übertrag von Produktdaten, Kundendaten, Bestellhistorie. Dies kann eigenständig, über Tools oder via Agentur erfolgen. Kostenaufwand abhängig von Datenvolumen und Struktur.
- Designübernahme oder Neugestaltung: Eigenes Corporate Design lässt sich mit kostenpflichtigen oder individuellen Themes realisieren.
- SEO-Weiterleitung & Redirects: Bestandskunden und Suchmaschinen sollten weiterhin alle wichtigen Seiten erreichen. Möglicherweise fallen Kosten für SEO-Checks, Weiterleitungen oder technische Beratung an.
- Einbindung bestehender Tools: Schnittstellen zu Warenwirtschaftssystemen, Payment, Versand und Marketing müssen eingerichtet oder angepasst werden.
Insgesamt ist der Migrationsaufwand individuell und sollte realistisch eingeschätzt werden – insbesondere, wenn Umsätze nicht durch längere Downtime beeinträchtigt werden dürfen.
Versteckte und laufende Kosten: Worauf solltest du achten?
Neben den offensichtlichen Gebühren gibt es bei der Nutzung von Shopify einige Kostenvariablen, die häufig unterschätzt werden:
- Externe App-Gebühren: Für zahlreiche Zusatzfunktionen werden Apps benötigt, die einzeln berechnet werden. Regelmäßige Kontrolle der App-Landschaft hilft, unnötige Kosten zu vermeiden.
- Zusätzliche Integrations- oder Entwicklerkosten: Individuelle Schnittstellen zu Buchhaltung, Logistik, CRM oder ERP können bei komplexen Abläufen erforderlich sein.
- Support oder Schulungen: Gerade beim Einstieg in Shopify beauftragen viele Shopbetreiber externe Dienstleister zur Einrichtung, Schulung oder Support.
- Versand & Fulfillment: Je nach Nutzung externer Logistik-Dienstleister entstehen Zusatzkosten, die nicht im Shopify-Tarif enthalten sind.
- Steuern und Mehrwertsteuer: Die angegebenen Shop-Gebühren verstehen sich meist netto. Vor allem bei internationalen Shops ist die korrekte Handhabung der Mehrwertsteuer relevant.
Wer sein Kostenmanagement nachhaltig und sauber organisieren möchte, sollte daher neben den monatlichen Hauptkosten auch diese Faktoren im Blick behalten und bei der Preiskalkulation berücksichtigen.
Kosten-Nutzen-Analyse: Wann lohnt sich ein Wechsel der Shopify-Tarifstufe?
Die Entscheidung für einen Tarif hängt nicht nur vom aktuellen Geschäftsvolumen ab. Entscheidend ist, ob sich der Mehrwert höherer Tarifstufen durch eingesparte Transaktionsgebühren, erweiterten Funktionsumfang und verbesserte Effizienz im Shop-Betrieb rechnet. Praxiserprobt ist folgende Vorgehensweise:
- Umsatzprognose und erwartetes Wachstum schätzen.
- Fixkosten (Tarif, Apps, Domain, Themes) erfassen.
- Transaktionsgebühren bei der aktuellen sowie bei höheren Tarifstufen mit dem voraussichtlichen Bestellvolumen errechnen.
- Prüfen, ob Zusatzfunktionen (bessere Berichte, Automatisierung, mehr Mitarbeiterkonten) ab einer bestimmten Stufe den Mehrwert erhöhen.
- Monatliche Gesamtkosten je Tarif im Excel-Sheet für unterschiedliche Szenarien durchrechnen.
Oft zeigt sich: Ab einem bestimmten Umsatzvolumen oder wenn individuelle Prozesse/Workflows benötigt werden, amortisiert sich der Wechsel in die nächste Shopify-Stufe dank sinkender Transaktionsgebühren und Zeiteinsparung durch bessere Tools.
Fazit: Shopify Kosten im Griff behalten
Shopify bietet für unterschiedlichste E-Commerce-Bedürfnisse ein umfangreiches Preis- und Funktionsmodell. Wer Wachstum plant oder bereits betreibt, sollte nicht nur die monatlichen Tarife, sondern auch Transaktionsgebühren, Kosten für Themes, Apps und individuelle Anpassungen einbeziehen, um realistische Budgets zu erstellen. Besonders günstige Konditionen ergeben sich für Unternehmen, die Shopify Payments verwenden und auf häufig kostenpflichtige Zusatzfunktionen achten.
Ein regelmäßiger Kostencheck und die Anpassung der Tarifstufe helfen, unnötige Ausgaben zu vermeiden und den Shop optimal auf die eigenen Anforderungen anzupassen. Für Einsteiger:innen, wachstumsorientierte Mittelständler:innen und Großunternehmen bietet Shopify passende Preisstrukturen – entscheidend ist die eigene Bedarfsanalyse und die laufende Kontrolle aller Kostenfaktoren.